„Kaarster brauchen bezahlbare Wohnungen.
Und ein griffiges Verkehrskonzept
für alle.“

Ursula Baum

Kaarst liegt verkehrstechnisch optimal. Mit der S28 und der S8 haben wir eine tolle Verbindung nach Düsseldorf und NRW – eigentlich! Denn hier ist unbedingt eine höhere Zuverlässigkeit und eine höhere Taktung nötig. Auch im übrigen ÖPNV ist dringend eine Verbesserung nötig, nur dann gelingt der Umstieg auf Bus und Bahn! Die Optimierung des Radwegenetzes ist unabdingbar, nur dann werden mehr Kaarster auf das Fahrrad umsteigen und so für sich selbst und die Umwelt etwas tun.

Kaarst ist direkt angebunden an zwei Autobahnen – eigentlich ein Traum der Verkehrsanbindung, aber nur für Menschen, die entweder gerne im Stau stehen oder um 6 Uhr morgens losfahren. Der Rückstau von der Autobahn nimmt immer mehr zu. Viele Kaarster würden auf den ÖPNV umsteigen, wenn dieser zuverlässig wäre. Daran muss ganz stark gearbeitet werden.

Auch wenn wir alle den Fluglärm zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens auf keinen Fall hören wollen, bietet die Nähe zum Düsseldorfer Flughafen viele Möglichkeiten, beruflich und privat.

Aber nicht nur die Verbindungen von und nach Kaarst schaffen Lebensqualität. Auch Kaarst selbst soll lebenswert bleiben. Dazu gehört, dass das Wohnen für alle erschwinglich und vielfältig ist – ob in Häusern, Hofanlagen oder preiswerten Wohnungen, welche uns fehlen.

Dafür will ich mich konkret einsetzen: 

  • weitere Grundstücke zu verifizieren, auf denen Wohnungen in allen Preisklassen und Größen gebaut werden
  • Wohnen erschwinglich zu machen und zugleich auf eine gesunde Vermischung aller Bevölkerungsschichten zu achten, damit der soziale Friede in Kaarst gewahrt bleibt
  • Radfahrern die gleiche Wertigkeit wie Autofahrern zu geben, um zumindest allen denen, die sich per Rad innerhalb von Kaarst bewegen oder durch Kaarst hindurchfahren, eine schnelle und sichere Fahrt zu ermöglichen
  • Radweg an der L390 verbessern und Gefahrenpunkte verhindern, bis der Ausbau der kompletten Strasse durch das Land NRW erfolgt
  • einen schnelleren und besseren Ausbau bzw. Verzahnung der Radwege (Fasttracksystem) mit Servicepunkten und Abstellmöglichkeiten voranzutreiben 
  • die interkommunale Abstimmung und Zusammenarbeit zu optimieren, damit sinnvoll verknüpfte  Radwege stadtgrenzenübergreifend geschaffen werden
  • die Taktung der S28 und S8 zu erhöhen, damit mehr Verkehr von der Strasse auf die Schiene kommt und auch die Umwelt entlastet wird
  • kostenfreien Nahverkehr (zwar ein langer Weg, aber ein unaufgebbares Ziel!) sowie kleine autonom fahrende Busse, wie es uns die Stadt Monheim vorgemacht hat.